ENGLISH
Installations
Glass, plexiglass, timber, neon, Solanum jasminoides plant, meteorite, magnet
Abstractions on the principles of Helmholtz resonance, these works are material aids for accessing occluded, peripheral and more- than-human sounds and vibrations. The glass objects act as resonant chambers and lures for an acoustic consideration of certain frequencies: below 20Hz, the lowest ‘threshold’ of human hearing; 270 Hz, the frequency at which the phenomenon of buzz pollination occurs; and over 20,000 Hz, the highest ‘threshold’ of human hearing. Each work functions as a dialogue between material elements and these acoustic resonances across synesthetic thresholds: blue-violet neon light, which pulses at the lowest frequency visible to humans; a Solanum jasminoides plant, whose anther only releases pollen when stimulated by vibrations at 270Hz; and a meteorite born contemporaneous to the universe which gives material form to the in nite resonant possibilities of above 20,000Hz.
The titles of the works originate from Jean Cocteau’s lm Orphée, in which the character of Orpheus receives coded messages from the occluded underworld parsed into the present realm through strange poetic fragments broadcast over the radio.
DEUTSCH
Installation
Glas, Plexiglas, Holz, Neonlicht, Pflanze (Solanum jasminoides), Meteorit, Magnet
Die drei Glasobjekte sind als Resonanzkammern gebaut, die die akustische Aufmerksamkeit auf Frequenzen lenken, die bei unter 20Hertz (der für den Menschen tiefsten hör- baren Frequenz), 270 Hertz (der Frequenz, bei der das Phänomen der Vibrationsbestäubung durch Insekten auftritt) und über 20 000 Hertz (der für den Menschen höchsten hörbaren Frequenz) liegen. Die Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit dem Helmholtz-Resonanz-Prinzip und setzt Klänge und Vibrationen, die dem menschlichen Ohr verschlossen sind, mit künstlerischen Mitteln um. Jede Teilarbeit befindet sich in einem Dialog mit materiellen Elementen, die diese akustische Resonanzgeste über synästhetische Schwellen vermitteln: blau-violettem Neonlicht, das in dem niedrigsten für den Menschen sichtbaren Wellenlängenbereich pulsiert, einer Solanum jasminoides-Pflanze, deren Staubbeutel nur dann Pollen freisetzen, wenn sie in eine Vibration von 270 Hertz versetzt werden, und einem Meteoriten, der so alt ist wie das Universum selbst, der der unendlichen Resonanz, die durch Frequenzen von über 20.000 Hertz angeregt wird, eine materielle Präsenz verleiht. Die Titel der Werke sind Jean Cocteaus Film Orpheus entlehnt, in dem die Figur des Orpheus chiffrierte Nachrichten aus der verschlossenen Unterwelt empfängt – codiert in fremdartigen poetischen Fragmenten, die über das Radio in die Gegen- wart ausgestrahlt werden.
Zu ungenau, um als wissenschaftliche Instrumente zu fungieren, verfolgen diese Kunstwerke die Absicht, als Köder oder Provokation zu fungieren, um Zugang zu Bewegungen zu erhalten, die über die Schwellen menschlicher Erfahrung hinausgehen.