ENGLISH
Installation
Plated and oxidized stranded copper wires, liquid metal alloy, ceramic, rubber
This work is composed of small, almost invisible metallic elements transformed by the artist using several metallurgic processes to enhance their anthropomorphic properties. Copper wires shaped as thin metallic strands and liquid metal from electronics look strangely similar to human hairs and body fluids. These materials are no longer useful as conductors of heat, electricity or data, which allows for other, more anthropomorphic associations to form. By changing the metallic element’s chemistry or by detaching it from its usual connotations, metal can become something else and open new forms of affection, agency and vitality.
Metals are everywhere. They are essential materials for building a digital world whose perceived immateriality belies an unseen but very physical industry based on mining, war, planet depletion and toxicity. The artist’s gestures propose an alternative thesis about the important role metallurgy processes play in the technological and complex relations between the human and non-human: in alchemy, chemistry and the material sciences.
With the friendly support of bedra intelligent wires
DEUTSCH
Installation
Oxidierte faserige Kupferdrähte, flüssige Metalllegierun, Keramik, Gummi
Diese Installation besteht aus kleinen, fast unsichtbaren metallischen Elementen, die vom Künstler in mehreren metallurgischen Prozessen transformiert wurden, um deren körperähnliche Eigenschaften hervorzuheben. Zum Beispiel Kupferdrähten, die aus sehr feinen Metallsträngen geformt sind und menschlichem Haar ähneln, oder einer flüssigen Metalllegierung, die Körperflüssigkeiten ähnelt. Die ursprünglichen Fähigkeiten der Metalle, Wärme, Strom oder Daten zu leiten, weichen anderen Assoziationen: etwa der Fähigkeit des menschlichen Gewebes zur Selbstheilung, oder derjenigen der Haare zur Regulierung der Körpertemperatur oder der Weiterleitung sensorischer Informationen.Durch die Veränderung der chemischen Struktur der metallischen Elemente oder durch ihre Trennung von den üblichen Konnotationen als einer harten, stabilen Substanz könnte Metall zu etwas anderem werden, wodurch sogar neue Formen von Zuneigung, Handlungsweisen und Vitalität zum Vorschein kommen können.
Metalle sind überall, sie sind ein wesentlicher Baustein unserer digitalen Welt, die paradoxerweise als immateriell wahrgenommen wird, obwohl sie zu einem großen Teil – wenn auch häufig kaum wahrnehmbar – auf einer sehr realen und materiellen Industrie beruht, die Bergbau, Kriege, Ausbeutung der natürlichen Ressourcen, Umweltverschmutzung und Vergiftung mit sich bringt. Mit dieser Arbeit bietet der Künstler eine alternative Sichtweise auf die wichtige Rolle, die metallurgische Prozesse für die komplexen Beziehungen zwischen dem Menschlichen und dem Nicht-Menschlichen spielen – von der Alchemie über die Chemie zu den Materialwissenschaften. Metallurgische Prozesse können Prototypen eines neuen Verständnisses von Lebensformen sein, die der Materie eigen sind.
Mit freundlicher Unterstützung von bedra intelligent wires