Hans-Henning Korb

Kaya Cynara, 2017

48

Historic Hall, Garden // Historische Halle, Garten

ENGLISH

Video Installation
Screen, computer, artichoke leaves, earth

Ritual Performance
2 Performers, artichokes, textils

With Nico Arauner

Kaya Cyanara is an organism exploring the mind, consciousness and the human body in relation to nature and technology. It aims to explore how these two combined forces can lead observers and participants to new forms of self-identification. Kaya Cyanara, peeled open like the leaves of artichoke, reveals a micro- and macro-cosmic dimension where the body assumes a symbolic form with physical, kinetic, emotional and spiritual layers.

An isolated heart is hidden beneath these layers where one flows back to an essence of all forms. Kaya Cynara is a body of work melding digital and tactile perceptions, conceived to exist in multiple versions of undefined duration in changing locations.

For the Festival of Future Nows 2017 ∞, Kaya Cynara consists of three parts taking place inside and outside the museum. In the collaborative work Aggregat, the artists Hans-Henning Korb and Nico Arauner nest under the walls of the Urs Fischer ruin at the Hamburger Bahnhof, dying textiles in artichoke juice, revealing in the weave and shapes of contemporary garments a narrative of hybrid covers. In the historic hall, a two part installation presents two video works, Cynara and Anavatapta. Throughout the festival, organic refuse from Aggregat will be transported to the garden and reused as compost in Anavatapta, generating cyclical actions that connect the inner and outer spaces.

DEUTSCH

Video Installation
Bildschirm, Computer, Artischockenblätter, Erde

Ritual-Performance
2 Performer*innen, Artischocken, Textilien

Mit Nico Arauner

Kaya Cynara ist ein Organismus, welcher mit Geist, Bewusstsein und Körper des Menschen und dessen Beziehung zur Natur und Technologie arbeitet. Er will untersuchen, wie diese Kräfte im Zusammenspiel zu neuen Eigenwahrnehmungen beim Betrachter beziehungsweise bei Teilnehmenden führen können. In Kaya Cynara eröffnet die sich aus vielen Blättern zusammensetzende Artischocke eine mikro-makro-kosmische Dimension, in welcher sie als Sinnbild für den Körper steht, der sich aus physischen und energetischen, emotionalen und geistigen Schichten formt.

Kaya Cynara ist ein Werkkomplex, in welchem digitale und haptische Wahrnehmung verschmelzen und welcher von Anfang an so konzipiert ist, dass er in mehreren Versionen existiert, die sich über einen unbestimmten Zeitraum und an verschiedenen Orten entfalten.

In der Version für das Festival besteht Kaya Cynara aus drei Teilen, welche sich im Innen- und Außenraum des Gebäudes manifestieren. Eingenistet vor den Mauern der Urs-Fischer-Ruine im Garten des Hamburger Bahnhofs, werden durch die beiden Künstler Hans-Henning Korb und Nico Arauner in der kollaborativen Arbeit Aggregat über den Ausstellungszeitraum Gewebe im Saft der Artischocke gefärbt und daraufhin mit Synthetik und Formen gegenwärtiger Bekleidung zu narrativen Hybrid-Hüllen zusammengeführt. In der historischen Halle manifestiert sich Kaya Cynara als eine zweiteilige Installation, die aus den beiden Videoarbeiten Cynara und Anavatapta besteht. Über den Zeitraum des Festivals werden immer wieder organische Überreste als verbindende Elemente zwischen Innen und Außen aus der Arbeit Aggregat vom Garten in die Halle transportiert und als kompostierbares Material in Anavatapta wiederverwertet.

Photos
Hans-Henning Korb, Nico Arauner