18:45 – 19:15

Grażyna Roguski

Snails, 2016 / 2017

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ENGLISH

Performance

With Johanna Ackva & Josephine Findeisen

Snails work with hybrid imagery: reordering communication, interaction and gender. Snails are hermaphrodites and can switch randomly between genders, enabling a form of self-redetermination. With this in mind, the artist employs two dancers in a fluid sculpture where the boundaries between sculpture and performance dissolve. Postures of indifference and boredom are traced in contemporary movements particularly inspired by adolescents. The two performers are attached through a multi-layered garment limiting their movements and pushing them into mutual dependency. The shape formed by this garment suggests an autonomous ‘new’ body. Snails employs a fluid subjectivity, literally in constant flux, entangled in routine insignificance.

DEUTSCH

Performance

Mit Johanna Ackva & Josephine Findeisen

Snails beschäftigt sich mit hybriden Bildern, die Kommunikation, Interaktion und Gender neu ordnen. Den Ausgangspunkt bildet die Erscheinung der Schnecke als Hermaphrodit, die jeweils beliebig zwischen ihren Geschlechtern wechseln kann und so die Möglichkeit besitzt, sich selbst immer wieder neu zu gestalten. Basierend auf diesem Bild arbeitet die Künstlerin mit zwei Performer*innen an einer fluiden Skulptur, die die Grenzen zwischen Skulptur und Performance auslotet. Gesten und Posen zeitgenössischer Bewegungen, vor allem aus der Jugendkultur, werden aufgegriffen, um einen Habitus von Gleichgültigkeit und Langeweile nachzuzeichnen. Die beiden Performer*innen sind durch ein vielschichtiges Kleidungsstück miteinander verbunden, das ihre Bewegungen einschränkt und sie in gegenseitige Abhängigkeit versetzt. Die Form, die dieses Kleidungsstück erzeugt, erscheint als autonomer, „neuer“ Körper. Snails beschäftigt sich also mit einem fluiden Subjekt, das buchstäblich in einen ständigen Wandel alltäglicher Bedeutungslosigkeit verwickelt ist.

Photos
Jan Windszus